Die Allgäu-Orient-Rallye
Idee
Bei der Allgäu-Orient-Rallye werden nur Fahrzeuge zugelassen, die mindestens 20 Jahre alt und straßentauglich sind. Jüngere Fahrzeuge dürfen nur mit, wenn sie weniger als 1111,11 Euro wert sind. Anfangs waren nur Automobile zugelassen. Nachdem zwischenzeitlich auch Motorradfahrer teilnehmen wollen wurde dies ermöglicht. Auch Motorräder müssen 20 Jahre alt sein. Wenn jüngere Motorräder mitgenommen werden, dürfen die pro ccm nicht mehr als 11,11 Euro wert sein. (Schwacke-Liste und/oder Mobile.de Preisspiegel und vor dem Start TüV Süd Ingenieur sind maßgeblich!).
Hintergründe
Dank guter Freunde, insbesondere Sakher el Fayez in Jordanien, war das Ziel der Allgäu-Orient-Rallye von Anfang an klar: Amman in Jordanien.
Über den Startort wurde auch nicht lange verhandelt: Oberstaufen, weil dort die Ideengeber leben und weil dort die Gemeinde und die Menschen auch für ausgefallene Dinge offen sind. Außerdem ist hier mit der Fahnensektion Oberstaufen einen toller Verein, der den Organisatoren mit der Durchführung des Vorstartfest eine Menge an Arbeit abnimmt.
Aufgrund der politischen Situation in Syrien wurde die Rallye 2011 „ausgebremst“. Einreisewarnungen und die Vernunft haben eine Einreise nach Jordanien „über Land“ ausgeschlossen. Eine Umschiffung Syriens über Ägypten ist kurz vor dem Ziel an Behörden (hauptsächlich Deutsche Botschaft in Kairo)und der instabilen Lage in Ägypten gescheitert. Deshalb musste die Rallye in der Türkei beendet werden.
2012 wurde Baku in Aserbaidschan als Ziel festgelegt, die Teilnehmer konnten Jordanien anschließend mit dem Flugzeug erreichen.
Weil die politische Situation in Syrien nach wie vor sehr kritisch ist, kann die Route nach wie vor nicht durch Syrien verlaufen. Aber es gibt Alternativen…
Erster Preis für die Allgäu-Orient-Rallye ist traditionsgemäß ein echtes Kamel!!!
Das Kamel muss wohl wieder im Gastland bleiben. Dies hat einfuhr- und quarantänerechtliche Gründe in Deutschland. Wie die Gewinner 2006, das Outlaw-Airforce-Team, erfahren mussten ist es nämlich wegen in Deutschland bestehenden Einfuhrbestimmungen trotz Engagement und Geld nicht möglich, ein Kamel aus einem arabischen Land einzuführen. …und ein Kamel gehört auch in die Wüste oder ihre angestammte Heimat und nicht auf unserer grünen Wiesen.
Bisher haben die Gewinner ihr Kamel immer einem jungen Beduinen oder Farmer übergeben und somit einem armen Menschen eine Existenzgrundlage geschaffen.
Wenn es ein Team natürlich trotzdem schaffen sollte, alle rechtlichen Hürden zu meistern, und dem Tier eine artgerechte Heimat bietet, steht Ausreise nichts im Wege.
Die Veranstaltung ist eine Rallye und soll kein Rennen sein. Es gelten (wie bei jeder Rallye) bis auf einige Sonderprüfungen die Regeln der jeweiligen Straßenverkehrsordnungen.
Navigationssysteme sind nicht erlaubt.
Übernachtet werden darf nur in mitgenommenen Zelten, im Auto oder in Unterkünften, die im Schnitt nicht mehr als 11,11 Euro pro Nacht und Person kosten.
Die Streckenwahl liegt bei jedem Team selbst. Grundsätzlich gilt freie Streckenwahl.
Genutzt werden dürfen alle Straßen, allerdings keine Autobahnen und Mautstrecken, es sei denn, dass dies nicht ausdrücklich erlaubt ist (z.B. unmittelbar vor/nach Grenzen – dort gibt es manchmal nur die Autobahn).
Bestimmte Etappenorte müssen zur Erfüllung von Sonderprüfungen angefahren werden. Dies ist alles im Roadbook geregelt!
Es werden Aufgaben in den durchreisten Ländern zu erledigen sein.
Täglich dürfen im Schnitt nicht mehr als 666 Kilometer zurückgelegt werden. 555 Km sollten es aber wegen der Länge der Strecke schon sein.